Mit Heilwärme gegen Nacken- und Rückenschmerzen

12. September 2020

Rücken- und Nackenschmerzen sind aufgrund mangelnder Bewegung und eines vom Büro-Alltag geprägten Lebensstils weit verbreitet. In Deutschland leiden fast 80 Prozent der Menschen mindestens einmal in ihrem Leben an Rücken- oder Nackenschmerzen, viele von ihnen immer wieder(3). Jeder vierte Besuch beim Allgemeinarzt ist auf diese Schmerzart zurückzuführen. 

Die Konsequenzen für die Betroffenen sind deutlicher spürbar: akute starke oder gar chronische Schmerzen, eingeschränkte Mobilität im Alltag und eine verringerte Lebensqualität gehen mit diesem Massenleiden einher.

Körperliche Ursachen oder psychische Gründe (z.B. Stress) gelten als Hauptursachen für akute Rückenschmerzen, können sich aber auch im weiteren Verlauf zu chronischen Rückenschmerzen entwickeln.

Zu den häufigen körperlichen Ursachen für Rückenschmerzen gehören:

  • schlechte Körperhaltung (z.B. durch langes Sitzen am Arbeitsplatz)
  • Verletzungen, wie Schleudertraumata oder Frakturen
  • mechanische Ursachen, z.B. ein eingeklemmter Nerv
  • Verschleiß der Gelenke (Arthrose)
  • Abnutzungen der Bandscheibe oder Wirbelkörper, Rheuma

Psychische Ursachen für Rückenschmerzen können sein:

  • Stress
  • Depressionen
  • Seelische Konflikte
  • Angst

Bei Stress, Angst und anderen seelischen Konflikten verspannt sich die Muskulatur und kann so zu psychisch bedingten Rückenschmerzen führen.

Erste Vorboten von Rückenschmerzen können morgendliche Gelenksteifheit, verspannte Muskeln oder ganz allgemein körperliche Abgeschlagenheit sein. Sie können zunächst einmal ziemlich generisch erscheinen und sind ohne ärztliche Analyse nicht unbedingt als spezifische Rückenschmerz-Symptome zu identifizieren. Gerade Menschen, die bisher von Rückenbeschwerden verschont wurden, bringen diese Alltagsbeschwerden oft nicht in direkten Zusammenhang mit möglicherweise drohenden Rückenproblemen.

So wird das symptomatische Anfangsstadium von Rückenbeschwerden leicht übersehen. Bei offensichtlichen körperlichen Symptomen wie Taubheitsgefühlen oder stechenden Schmerzen sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden.

Bei Nacken- oder Schulterschmerzen muss unterschieden werden, ob die Beschwerden durch eine isolierte Ursache ausgelöst wurden oder ob sie als Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung oder nach einem Unfall auftreten.

Als körperliche Ursachen von Nackenschmerzen gelten unter anderem:

  • muskuläre Verspannungen
  • Zugluft
  • Zerrungen
  • Fehlhaltung
  • Schleudertrauma

Nackenschmerzen können auch durch starke psychische Beanspruchungen wie Stress, körperliche Überlastung oder Angst verstärkt werden.

Treten Nackenschmerzen jedoch nach einem Unfall oder heftigen Schlag auf, so sollte umgehend ein Arzt eingeschaltet werden. Es besteht durchaus der Verdacht einer Verletzung eines Wirbelkörpers oder einer starken Muskelzerrung.

Oft macht sich ein schmerzender Nacken nach langem Sitzen im Auto oder am Arbeitsplatz bemerkbar. Wenn Sie konzentriert oder sogar gestresst sind, bemerken Sie häufig gar nicht, wie sich Ihre innerliche Anspannung auf Ihre Körperhaltung überträgt. Ihre Muskeln verkrampfen. Die Folge sind Nackenschmerzen.

Symptome wie eingeschränkte Beweglichkeit, stechende Schmerzen oder auch nur ein Ziehen im Nacken, begleitet von Kopfschmerzen, sind die häufigsten Anzeichen.

Grundsätzlich sind isoliert auftretende Schulter- oder Nackenbeschwerden wie z.B. ein durch Zugluft verursachter steifer Hals unangenehm, aber kein Grund zur Beunruhigung. Sollten sie jedoch als Begleiterscheinung zusammen mit Fieber, starken Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit oder auch Übelkeit erscheinen, so sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.

Bei der Behandlung von Nacken- und Rückenschmerzen kommen äußerliche Therapiemethoden wie Salben, Cremes und Wirkstoffpflaster oder aber die Einnahme von Schmerztabletten in Betracht. Daneben ist auch eine zielgerichtete Wärmetherapie häufig hilfreich, da die Ursache für Rücken- oder Nackenschmerzen häufig in einer Verhärtung und verschlechterten Durchblutung der Muskulatur zu suchen ist. Hier setzt die Wirkung der Wärmetherapie an – indem sie direkt die Ursache des Schmerzes bekämpft.

Klinische Studien(4) haben die medizinische Wirksamkeit von Tiefenwärme getestet und nachweislich belegt. Ihr Resultat: Diese Form der Wärmeanwendung ist ebenso effektiv in der Schmerzlinderung wie die Tageshöchstdosis Ibuprofen (1.200 mg) oder Paracetamol (1.000 mg), verursacht dabei jedoch keine arzneimitteltypischen Nebenwirkungen.

Dadurch, dass beim Eintritt in die Rückenmarkkanäle Schmerz- und Wärmereize konkurrieren, werden Schmerzen gelindert. Doch Wärme ist nicht gleich Wärme. Um effektiv gegen Rücken- und Nackenschmerzen zu wirken, muss eine so genannte Tiefenwärme erzeugt werden – das heißt, die Wärme muss auch in die tieferen Muskelschichten eindringen.

Generell gilt: Eine lange Einwirkung bei mittlerer Temperatur ist effektiver als eine kurzfristige Anwendung bei hoher Temperatur. Durch die tiefenwirksame Wärme wird die Durchblutung im betroffenen Gewebe und den Muskelschichten gesteigert und Blockaden werden nach und nach gelöst und entkrampft. Dieser Prozess braucht seine Zeit.

Durch die verbesserte Durchblutung werden Entzündungsstoffe besser aus dem Körper abtransportiert und mehr Sauerstoff und Nährstoffe gelangen zum schmerzenden Bereich, um das Gewebe dort zu heilen.

Am besten wirkt Wärmetherapie, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Die Temperatur der Anwendung liegt bei 40°C.
  • Die Wärme wirkt konstant über acht bis zwölf Stunden ein.
  • Die Wärme dringt bis tief in die verspannte Muskulatur und das schmerzende Gewebe vor.
  • Der Patient trägt während der Anwendung selbst mit leichter Bewegung dazu bei, dass sich die Verspannungen lösen.

Die Wärmeumschläge und -auflagen von ThermaCare erfüllen alle diese genannten Kriterien und sind optimal dafür geeignet, Rücken- und Muskelschmerzen auf natürliche und möglichst angenehme Weise akut zu lindern.

Alternative Wärmeanwendungen sind elektrische Heizkissen, Infrarotlampen oder gängige Hausmittel wie Kirschkernkissen und Fango-Packungen.

 

Textquelle: www.thermacare.de.

3Quelle: Raspe, H. (2012). Themenheft 53 "Rückenschmerzen"

4Nadler SF et al.: Continuous Low-level Heatwrap Therapy for Treating Acute Nonspecific Low Back Pain; Arch Phys Med Rehabil, Vol.84, March 2003, 329-334. | Nadler SF et al.: Continuous Low-level Heatwrap Therapy Provides more Efficacy than Ibuprofen and Acetaminophen for Acute Low Back Pain; Spine, May 15, 2002; 27: 1012-1017. | McCarberg W et al. Therapeutic Benefits of Continuous Low-level Heatwrap Therapy (CLHT) for Osteoarthritis (OA) of the Knee. Pain. 2005; 6 (suppl 1): S53. Abstract 781. and associated poster.